Luna Sonnenschein

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  • #1011
    Luna Sonnenschein
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    SKANDAL! ARCHON IN BILLIGEM BORDELL GESICHTET!
    So, nachdem wir eure Aufmerksamkeit haben, zu unserem eigentlichen Anliegen:
    Tl;Dr: Wir machen eine coole IT-Zeitung, veröffentliche Kram bei uns!
    Nach langer Abstinenz gibt es dieses Jahr auf dem JdS natürlich wieder den allseits beliebten Sterndeuter in all seiner journalistischen Integrität und mit 100% hochwertiger Recherche zu lesen!
    Damit das Ganze besonders schön wird und wir nicht GANZ so viel Zeit OT vor dem Laptop verbringen, brauchen wir eure Unterstützung dabei, die Zeitung zu füllen.
    Das kann auf verschiedenen Wegen passieren.
    1. Schreibt einen Gastartikel und schickt ihn uns. Damit die Formatierung weniger Aufwändig wird, sollte der Artikel etwa 500, oder etwa 1000 oder etwa 2000 Zeichen haben. (1/4, 1/2 und ganze Seite unserer Zeitung)
    Wichtig hierbei: Der Sterndeuter ist ganz bewusst KEIN Qualitätsjournalismus.
    Wer einen Bericht über die epischen Heldentaten in der Hohld schreiben will, ist bei uns fehl am Platz. Wenn es sich so anfühlt, als wolltet ihr das Ganze definitv nicht eurer Großmutter zu lesen geben, seid ihr auf dem richtigen Weg. Wenn ihr den Namen eures Charakters dran stehen haben wollt, schreibt ihn dazu, sonst wird der Artikel anonym gedruckt.
    2. Schickt uns Gerüchte, aus denen wir selbst Artikel oder Kurzmeldungen machen können.
    Das generiert potentiell eine Menge Spiel und kann von „Archon in Bordell gesichtet“ über „Händler X verwässert seinen Wein“ zu „Gräfin Y zum dritten Mal verlobt!“ reichen, der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Wenn ihr jemandes Charakter diffamieren wollt, klärt das bitte vorher OT mit der entsprechenden Person ab. Wir gehen bei allem, was uns geschickt wird, davon aus, dass das OT abgeklärt und cool ist und übernehmen KEINE Verantwortung für verletzte Gemüter, da wir einfach nicht die Kapazität haben, das selbst zu prüfen.
    3. Schickt uns eine Werbeanzeige (oder eine Kontaktanzeige, oder Veranstaltungsankündigung). IT habt ihr für die bei uns bezahlt, solange ihr sie uns vor der Con schickt, verlangen wir aber natürlich nicht wirklich was dafür. Wenn ihr im Spiel damit auf uns zukommt, ist das natürlich anders, arme Redakteur*innen müssen auch essen. Und trinken. Und Glücksspiel betreiben und in Bordelle gehen.
    Eine Anzeige kann alles bis zu den Maßen einer A6-Seite (10x14cm) sein und im Idealfall als ein fertiges Bild in ordentlicher Auflösung eingeschickt werden. Einfach Text schicken und sagen „da sollen hübsche Schnörkel drum rum“ geht auch, aber dann machen wir eben, wie wir es für richtig halten.
    4. Werdet Seite-Eins-Maid! In Anlehnung an ein gewisses Stück deutschen Qualitätsjournalismus drucken wir immer ein möglichst freizügiges Bild eines oder mehrerer Charaktere auf die erste Seite. „Maid“ ist dabei ein geschlechts- und speziesunabhängiger Begriff. Ihr könnt uns gerne vorab entsprechende Bilder schicken. IT-tauglicher Hintergrund ist natürlich Pflicht, wenn der Name des Charakters oder sonstige Informationen dazu sollen, teilt es uns mit. (Wir hatten mal Trancas‘ Trabanten, bekleidet mit ihren Instrumenten und sonst nichts. Die Messlatte ist also hoch, Pun very much intended).
    Bei keinem dieser Dinge können wir versprechen, dass euer Beitrag überhaupt oder in voller Länge gedruckt wird und können euch vermutlich auch nicht vorher sagen, an welchem Tag er erscheinen wird.
    Fühlt euch OT bitte nicht angegriffen und falls ihr IT Konfliktspiel draus machen wollt, geht bitte entspannt damit um, falls wir das Spielangebot in dem Moment evtl. nicht so richtig annehmen. Einige von uns verbringen auf dem JdS jeden Tag bis zu 8 Stunden OT vor dem Laptop und dann mit dem 15. „Ich zünde euch das Redaktionshaus an“ zu spielen ist nicht der größte Spaß auf der Welt.
    Allen diesen Input bitte AUSSCHLIESSLICH per Mail an sterndeuter.mythodea(at)gmail.com, bis spätestens zum 01.06.
    Bitte nicht per Facebook, das läd mit dem bescheidenen Internet auf dem Platz so schlecht, falls wir vor Ort nochmal drauf zugreifen müssen.
    Außerdem könnt ihr uns auch während laufenden Spiels unterstützen, indem ihr mit Gerüchten, Artikeln oder Werbung zu uns kommt. Für die ersten beiden werdet ihr potentiell sogar bezahlt.
    Zeitungen austragen ist auch immer eine Option, meldet euch einfach IT bei uns und verdient erstaunlich schnell erstaunlich viel Kupfer.
    Nachfragen gerne hier als Kommentar, dann entsteht von selbst ein FAQ und es besteht keine Gefahr, das Nachrichten von Leuten, mit denen ich nicht befreundet bin, untergehen.

    Facebook – Westliches Siegel

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von Luna Sonnenschein. Grund: Mail Adresse soll Bots nicht allzu offensichtlich zum Spam Senden einladen
    #996
    Luna Sonnenschein
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    10. Tag des 4. Monats im Jahre 21 nach der Entdeckung (2022)

    Sekis Schiff Südwind ankert vor Neuwaldburg. Ein Ruderboot legt am Hafen an, bevor die Südwind weiter gen Norden fährt. Gerüchte sind im Umlauf, dass Luna und Seki zurückgekehrt sind. Jedoch ist in Neuwaldburg niemand zu finden, der die beiden tatsächlich selbst gesehen hat. Diverse Spekulationen über den Verlauf und den Verbleib der Forschungsexpedition werden auf den Straßen diskutiert, doch keine Version erscheint verlässlich und gerade die hoffnungsvollsten Gerüchte sind am wenigsten plausibel.

    Eine gesiegelte Notiz des Kapitäns der Südwind am Anschlagbrett des Hafens besagt lediglich, dass die Truppen für den Angriff auf Ankor Mortis in den nächsten Tagen in Neuwaldburg aufgenommen werden.

    #992
    Luna Sonnenschein
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    Die von der bläulichen Magiewelle alarmierten Magier sammeln sich schnell, als die Warnung des Reiters durch die Straßen Neuwaldburgs hallt. Zur Zeit halten sich erstaunlich viele Magier in Neuwaldburg auf, da ein neuer magischer Rat gesucht wird und Anwärter von nah und fern zusammengekommen waren. Tatkräftig eilen sie zu Hilfe. Manche verteilen sich auf die Wachtürme der südlichen Stadtmauer, ein Trupp besetzt den Leuchtturm, die meisten sammeln sich mit den Priestern am Aeris Tempel und alle bauen gemeinsam einen weiten magischen Schutzwall auf. Die Welle nähert sich rasant, bricht an den vorgelagerten Fundamenten der neuen Hafenanlage und wird dann vom magischen Schutzwall geteilt. Man hört die jungen Mangroven im Süden knacken, als das Wasser die Südseite Neuwaldburgs flutet und den Fluss hinauf ins Landesinnere eindringt. Gen Norden rauscht die Flutwelle, abgelenkt durch den Schutzwall, an der Küste entlang anstatt über sie hinweg. Umso mehr Wasser wird den großen Strom hinauf ins Landesinnere dringen… Auch zu unseren Nachbarn den Shionai. Bleibt zu hoffen, dass auch sie die Zeichen rechtzeitig zu deuten wissen.

    Wird sich die Seewacht zu verteidigen wissen? Ist die Nordwacht hoch genug auf den Hügeln gelegen? Ob wohl die Blutwacht so wie letztes Mal in der geschützten Bucht verschont bleibt? Wie steht es um die Südwacht?

    Gefühlt eine Ewigkeit stemmen sich die Wassermassen gegen den Schutzwall. Als die ersten Magier ihre Kräfte verlassen, hebt sich der Wasserspiegel bedenklich an und das Meer kriecht die Straßen hinauf. Doch der Schutzwall bleibt bestehen und Neuwaldburg samt dem Umland am Nordufer des Flusses wird von der Wucht der Welle verschont.

    In der darauffolgenden Woche werden die Helden des Schutzwalls gefeiert, die Entwässerungsgräben erneuert und manch ein Handwerker dankt den Elementen für die ausgebaute Kanalisation und die angepasste Bauweise der neuen Häuser, die dadurch besser gegen Hochwasser gewappnet sind. Manch einem fällt die neue Insel auf, die nach dem Rückgang der Wassermassen gegenüber von Neuwaldburg nicht nur bei Ebbe aus dem Meer ragt. Die Wellen aus dem Westen sind merklich ruhiger durch diesen natürlichen Schutz. Die starken Strömungen im Norden der Insel stellen sich als tückisch heraus und ändern mehrmals am Tag die Richtung, weswegen die Schiffe trotz des längeren Weges die Insel im Süden umfahren.

    Öfter als sonst ist ein besorgter Fisk in der Stadt anzutreffen, der auf Neuigkeiten der Forschungsexpedition des Westens wartet. Mit ihnen waren Luna und Seki zur Weltenschmiede aufgebrochen, um den Ursprung der ersten Welle zu erforschen. Ihre Rückkehr ist seit zwei Monaten überfällig. Keine Nachricht, nichts. Die ganze Reise hatte 1-2 Monate dauern sollen…

    #895
    Luna Sonnenschein
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    Shahane gesellte sich mit ihrem Frühstück schweigend dazu. Es wurden mehrere Ideen vorgebracht. Am häufigsten war die, das Nest der „Seeschlange“ zu finden und es im Schlaf zu überraschen. Als der Siedler wieder weg war schüttelte Shahane nachdenklich den Kopf. „Was nicht lebt muss auch nicht schlafen… Doch ich glaube dass das nicht unser Nachteil ist. An unseren Küsten werden solche Wesen oft in Rudeln gesichtet. Lebend, meine ich. Wenn eines angegriffen wird, eilen ihr die anderen so schnell zu Hilfe dass sich die Seefahrer erzählen es sei ein Wesen mit vielen Köpfen. In der Nacht war also nur diese eine hier.“

    „Was wenn diese gehörnte Naga von den Opfern der Flutwelle angelockt wurde? Ein toter Köder könnte noch verlockender wirken als ein lebender.“

    Die Seekarten verrieten gen Norden Untiefen, die ein schnelles leichtes Boot dazu nutzen könnte es in der Nähe der ehemaligen Seewacht zum Auftauchen zu bringen… Wenn dort noch ernst zu nehmende Anlagen stünden wäre das durchaus eine Option. Aber so…

    Die nächste Idee stammte von Fisks Gesellen, der mit ihnen mitgekommen war: „Harpunieren, an Land ziehen und erlegen.“

    Shahane sah Naira an. „Gibt es am Hafen eine Harpune? Oder ein Geschütz in der Nähe einer Seilwinde?“ Sie studierte eine Detailkarte. „Hier, bei dieser Balliste. Wir machen Seile an diesen Speer-Pfeilen fest und lassen sie über diese und diese Seilwinde laufen. Vielleicht noch diese. Den Köder hängen wir an diesem Kran auf, dort kann man es fast nicht verfehlen, selbst wenn die Seile die Flugbahn verändern. Etwas Übung schadet vermutlich auch nicht.“

    Bei diesem Aufbau hätte man nur einen Schuss, vielleicht zwei… Die Schützen bräuchten eine Art Vorwarnung, sonst müssten sie über zu lange Zeit eine zu hohe Konzentration aufrecht erhalten.

    „Hier oben sind gute Plätze für Aussichtsposten. Wenn wir auf Stangen bei diesen Stegen jeweils eine tote Taube oder so aufhängen, merken wir wenn es in der Nähe ist. Von dort soll es den großen Köder bemerken und in unsere Falle laufen.“

    #889
    Luna Sonnenschein
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    Shahane wiegte sich hinter den Gardisten zwar in Sicherheit, doch trotzdem sprang sie erschrocken zurück und kam selbst dann nicht wieder näher als die Bolzen ihre Aufgabe erfüllten. Sie war froh dass Naira das Reden übernahm. Dennoch hatte Naira erst bei der Erwähnung der exorbitanten Summe Shahanes volle Aufmerksamkeit. Im Nachhinein stellte Shahane fest, dass das katzenhafte Geschöpf tatsächlich eine beachtlich blumige Rede schwang.

    Es gab tatsächlich einen Vorschlag:
    „Wir schießen es ab, bis es tot ist!“
    „…sah es nicht schon tot aus?“
    „Meint ihr es hat ein Nest…?“

    Die Moral legte sich wieder.

    „Ich werde ebenfalls in der ehemaligen Akademie zu finden sein“, meldete sich Shahane zu Wort. „Ich danke Euch für diesen heldenhaften Einsatz! Das Ungetüm ist in die Flucht geschlagen!“ Oder satt. „Die Nachtruhe ist wohl verdient. Mit Euch an meiner Seite bin ich sicher, dass wir einen Plan finden der Neuwaldburg von diesem Getier befreit!“

    #887
    Luna Sonnenschein
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    „Können die Magier da nicht irgendwas drehen? Schade. …Was ein Schaf? Ich dachte die seien hier irgendwie heilig, oder zumindest im südlichen Siegel? So genau habe ich das noch nicht mitbekommen. Aber ja, machen wir so, ich werde einen Köder organisieren. Anbringen darfst ihn gerne du, bei so etwas im Wasser komme ich dem Ufer sicher nicht mehr so nahe.“

    #885
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    Überrascht trat Shahane zurück, um nicht von der tauchenden Katze nass gespritzt zu werden. „Sie hat was von einem Tiger, kommt mir vor.“
    Ein Stein an einem langen Stück Schnur diente ihr als Lot, um die Wassertiefe der Rinne abzuschätzen und zu testen wie steil oder unterspühlt das Ufer war auf dem sie stand. Die Wellen des Ozeans schienen das Werk der abfließenden Sturmflut langsam aber sicher fortzusetzen.

    Mit gesenkter Stimme antwortete sie: „Können wir einen Köder auslegen, um heute Nacht einen Blick darauf zu erhaschen? Vielleicht mit einer Armbrust im Anschlag… In dem schlammigen Wasser werden wir nicht viel sehen, er müsste also über Wasser angebracht sein.“ Sie sah sich die übrig gebliebenen Pfeiler an. „Der Graben muss dringend geschlossen werden, zumindest so weit dass sich das Wasser darin nicht mehr bewegt. Selbst wenn dann die Äste und Zweige und Blätter die erneute Befestigung erschweren, hauptsache es wird nicht noch mehr Material abgetragen. Ich werde mit den Arbeitern reden, ob es möglich ist mit dieser Bogen Bauweise wie am Lagerhaus den Boden tragfähig zu machen obwohl darunter etwas vor sich hin rottet. Mit Hilfe der Magier und Handwerker, die das Südufer trocken legen sollen, können die Arbeiter vielleicht eine steinerne Ufer Befestigung errichten, auch hier drin an der neuen Uferlinie. Etwas an dem man sich die Klauen abwetzen kann… Wie groß muss ein solches Ungetüm nur sein? Die Verstärkung bekommen wir bestimmt von der Stadtgarde. Sie freuen sich sicher auf Abwechslung vom Brunnen freischaufeln.“

    #879
    Luna Sonnenschein
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    #844
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    Shahane: „Die oberste Priorität ist demnach, den Damm fertig zu bauen. Ich komme mit, den Graben anschauen. Und würde dann auch die Arbeiter befragen. Dieser Damm muss unbedingt fertig werden, nicht auszudenken wenn das Wasser in den Keller der Archive sickert!“

    #840
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    Shahane ist eine Kartographin und war auf der Suche nach neuen Landstrichen mit der Seehandelsgilde nach Mythodea gekommen und in Neuwaldburg sesshaft geworden. Ihre neue Arbeit in den Archiven war unerwartet schnell von den Naturkatastrophen unterbrochen worden. Die zurückgelassenen Dokumente waren hoffentlich nicht geflutet worden…
    Froh um ihre hohen Lederstiefel in diesem Matsch stapfte sie hinter den anderen her und sah sich mit professionellem Interesse die Karte an.

    „Die Südhälfte hat ziemlich Glück gehabt, wenn ich das so sagen darf.“

    Eine handvoll der Handwerker und Magier, die an der Trockenlegung der Sümpfe gearbeitet hatten, waren ebenfalls mit von der Partie. Sie sollten später die Südstraße erkunden, doch ein Überblick darüber ob ihre Häuser noch standen und wie es in Neuwaldburg aussah interessierte jeden von ihnen.

    #839
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    „Spätestens? Hm, in zwei Wochen. Lieber wäre mir in drei-vier Tagen, damit ich gute Nachrichten habe bevor die Bauern für die Wintergerste Aussaat aufbrechen. Ich werde nochmal rumfragen wer bei der Erkundung mitkommen will.“

    #833
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    „Puh, also eine Schmiede funktionsfähig und sonst nichts. Aber schnell reaktivierbar ist ja schon was Gutes. Ich bin froh dass sich mein Zucht Apperat ausgegangen ist… Ein Notbetrieb in Neuwaldburg wäre großartig! Wir finden bestimmt noch Maurer, die sich für die Reparatur des Ordenshauses und des Lagerhauses und so mit den Zimmerleuten und Tischlern zusammentun können.“

    Luna verkniff sich ein Lachen als es um die Trockenlegung des Gebietes südlich des Flusses ging. Sie nahm die Liste entgegen und überflog die Namen.

    „Ambitioniert. Vieles davon ist nicht mehr nur Sumpf, sondern Brackwasser. Ich glaube nicht dass es viel bringt, zum jetzigen Zeitpunkt viel Arbeit in das Gebiet zwischen den beiden Flussmündungen zu stecken. Bis auf das Wäldchen, wo die Bäume die Erde festgehalten haben, ist viel Boden ins Meer gespült worden. Fluss und Meer kämpfen jetzt zwischen den Sumpflöchern und Trümmerinseln darum ob es Süßwasser oder Salzwasser ist. Ich wüsste nicht wohin man das Wasser zum Trockenlegen leiten könnte. Und wir reden hier wie gesagt von einem Viertel der Ackerflächen im Umland von Neuwaldburg, also…“ Sie suchte in ihren Zetteln herum: „1900 Hektar? Etwas weniger? Das ist viel.“

    „Also ich konzentriere mich fürs Erste auf das Nordufer. Wer am Südufer wohnen will braucht bis auf Weiteres ein Boot. Auch die Straße in den Süden sollten wir vorerst ein Stück über den Treidelpfad zum Bärental laufen lassen und flussaufwärts dann nach Süden zu den benutzbaren Teilen der Straße abbiegen lassen. Zumindest würde uns das viel Ärger ersparen. Hm, oder wir benutzen die Reste der Straße um einen Damm aufzuschütten, damit die Erde nicht weiter abgetragen wird und der Fluss langsam aber sicher das Salzwasser verdünnt… Dann ist auch mein Mangroven-Reis bereit um die Erde weiter festzuhalten und die Entsalzung zu beschleunigen. Ich habe eine Zuchtlinie die sehr salztolerant ist und auch richtige Salzkristalle aus dem Wasser fördert, die könnte man dazu einsetzen… Bringt nur kaum Ertrag… Jedenfalls was festen Boden angeht? Es wird schon ein paar Ernten dauern, um genug Reisstroh einzubringen dass es wieder Sumpf genannt werden kann.“

    „Leute vom Fach zu finden ist jedenfalls eine gute Idee. Wir werden die Liste bei der Essensausgabe aushängen und dem Personal sagen sie sollen jeden darauf aufmerksam machen. Am Besten stellen wir auch einen Vorleser bereit. Das hatte bei der Bekanntmachung von Fisks Regeln sehr geholfen… Wann sollen sie sich wo einfinden? Übermorgen Nachmittag hier am Versammlungsplatz?“

    „Was diese angeblichen Monster angeht habt Ihr recht. Viele werden ruhiger schlafen wenn sie wissen dass Neuwaldburg sicher ist.“

    Luna holte eine Liste hervor und ergänzte die Punkte.

    „Worum wir uns kümmern müssen ist also…

    • Nordufer Ackerflächen bewirtschaften
    • Südstraße erkunden (Damm bauen?)
    • Neuwaldburg erkunden (Monter?)
    • Trockenlegung Experten finden
    • Schmiede in Neuwaldburg reaktivieren

    Ich brauche noch etwas Zeit für das neue Saatgut. Beim erkunden kann ich also nicht mitkommen. Könnt Ihr das übernehmen?“

    #831
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    „Wenn ich anfangen darf… Also ich habe hier die im Sommer berichteten Schäden und den Zustand der Felder eingezeichnet… Ohne Anspruch auf Vollständigkeit leider. Berichte sind selten, und noch seltener sind sie verlässlich.“
    Luna breitet eine Kopie der Juvavum Karte aus, auf der einige Markierungen eingezeichnet sind:

    Juvavum Karte

    Sie beginnt die Markierungen durchzugehen.

    „Die grünen Punkte sind Seuchengefahr, der Rest beschreibt den Grad der berichteten Zerstörung. Grün haben wir die mysteriöse Krankheit der Nordwacht, den verschmutzten Brunnen von Neuwaldburg, die Obdachlosen der Südwacht und das provisorische Lager hier in der Waldwacht.
    Die Seewacht ist völlig zerstört, man kann höchstens die Ruine der Zitadelle zu einem Wachturm umfunktionieren. In der Nordwacht gibt es den Murenabgang. Hier in der Waldwacht den Windwurf. Die Straße in die Südwacht wird Zuwendung brauchen, bevor wieder Karren fahren können. Der genaue Zustand ist aber unklar. Der Eingang des Bärentals ist verschüttet und wird ausgegraben, ansonsten sind bis auf die Zerstörung der Weinernte nur leichte Schäden eingezeichnet. Fisk hat einen Gesellen zur Unterstützung wegen der Trolle geschickt. Auch bei der Südwacht ist die Passstraße verschüttet. Die Felder dort sind zum Glück nur von Süßwasser überschwemmt, da läuft die Trockenlegung schon. Ich habe einen Teil vom Reis der Shionai geschickt, um hartnäckige Flächen nutzen zu können, aber sie hatten leider nicht sehr viel und das meiste brauche ich für die Entwicklung des neuen Saatguts. Der gelbe Punkt beim zerstörten Hafen ist der intakte Leuchtturm.“

    „In Neuwaldburg wurden alle Gebäude außerhalb der Stadtmauern zerstört. Das sumpfige Umland im Süden ist völlig versalzen und steht noch zum Großteil unter Wasser. Das machte ein Viertel unserer Ackerflächen aus. Das sonstige Umland ist durch das Salzwasser momentan unfruchtbar. Ich habe seit der Besprechung im Sommer die Felder entwässern lassen, sodass es trockene Bereiche mit wenig Salz gibt. Dazwischen sind Becken von Salzwasser, die nach und nach mit dem Fluss verbunden werden um ins Meer abzulaufen. Hier hilft uns der Regen, es kann also sein dass ein Drittel der orange eingezeichneten Fläche schon Wintergerste tragen kann. Die könnte nicht nur dieses Jahr noch eine Ernte einbringen, sondern würde dann auch nach dem Winter wieder früh keimen. Das wäre insgesamt zwar nur etwa ein Viertel der gewöhnlichen Ernte im Umland von Neuwaldburg, aber immerhin.“

    „Wir brauchen aber noch Bauern um diese Arbeit zu erledigen… An arbeitssuchenden Bauern mangelt es hier bestimmt nicht, aber die Stimmung ist nach wie vor nicht sehr gut. Der nahende Winter macht es nicht besser. Ich denke hier brauchen wir einen Diplomaten, um die Moral im Flüchtlingslager nicht zu kippen. Immerhin hätten dann nur 350 bis 400 von den über 2500 Flüchlingen die Chance zu ihrer gewohnten Arbeit zurückzukehren. Die Arbeiter, die ich für die Entwässerung rekrutiert habe, denken glaube ich dass der Großteil von ihnen vor dem Winter wieder ihre Höfe beziehen kann… Wenn ich bei dem Mangroven-Reis weiterhin so gute Fortschritte mache, dann kann ich vielleicht bald 150 bis 200 Bauern für die ersten Versuche brauchen. Aber da bleiben immer noch rund 2000 Flüchtlinge übrig.“

    „Etwa 750 Stadtbewohner von Neuwaldburg, also ungefähr die Hälfte, konnte ihre Häuser in der Stadt ja schon wieder bewohnbar machen, sonst hätten wir noch mehr Flüchtlinge hier. Allerdings gehen wüste Gerüchte über die unzumutbaren Umstände um. Geret und das Militär sollten schon gut vorangekommen sein was den Brunnen und den Hauptplatz angeht, also denke ich dass diese Berichte nicht mehr aktuell sind. Und wenn ich höre, dass Ungeheuer in den überfluteten Straßen lauern… Nun, es heißt von anderen dass die Straßen wieder benutzbar seien, also werden die Ungeheuer in den Pfützen nicht sehr groß sein können. Irgendwas wird aber dran sein, denn die Fischerei läuft noch nicht wirklich. Für die Versorgung ist das eine ziemliche Katastrophe. Verlässliche Berichte gibt es allerdings keine, weil jede freie Hand bei der Reparatur und dem Freischaufeln der Straßen eingesetzt wird.“

    Luna machte eine Verschnaufpause und trank einen Schluck Wasser.

    „So ist mein Stand der Lage. Wie steht es um Sekis Schmieden und Minen? Ich denke wir sollten zuerst sammeln was wir wissen und dann einen Plan machen, was wir erkunden und angehen müssen.“

    #827
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    „Den Elementen zum Gruße! Ich bin Luna.“

    Unsicher ob das höflich war oder nicht lugte Luna etwas unter die Kapuze, ob dort die Schnurrhaare oder Krallen von Sekis Kindern zu sehen waren. Dabei wäre ihr fast der Stapel Zettel auseinandergefallen, den sie nun auf einem Baumstamm ablegte und wieder ordnete.

    „Die Berichte des Sommers kennt Ihr, nehme ich an? Ich habe hauptsächlich Informationen über das Umland.“

    #671
    Luna Sonnenschein
    Teilnehmer

    Neuwaldburger Archiv in neuen Händen

    Die bezaubernde Shahane saba Shilaldara hat die Verwaltung des Archivs übernommen. Sie stammt aus Aranien und folgte dem Ruf des Westens nach Kartographen. Auf ihrem professionellen Aufenthalt in Neuwaldburg war sie von dem Geschick unserer Händler so begeistert, dass sie Juvavum zu ihrer neuen Heimat machte. Die Neuwaldburger Kurier Berichte wurden bereits in ihr neues verbessertes System übernommen!
    Auf die Frage, was an dem System besser sei wenn doch jetzt die Reihenfolge der Berichte völlig durcheinander geraten ist, wurde der Autor dieser Zeilen vor die Tür gesetzt. Shahane beteuert, dass die Berichte in akribischer Sorgfalt in genau der Chronologie abgelegt wurden wie sie sie übernommen hatte. Jegliche Unordnung könne also nur vor ihrer Ankunft die Reihenfolge durcheinander gebracht haben.

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