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Beorn Ragnarson
Beorn Ragnarson wurde in den unwirklichen Steppen der nördlichen Ausläufer des Landes geboren, welches die Einwohner des Imperiums Norsca nennen.
Wie es für die Bewohner dieses Landes üblich war, war die Jugend durch Härte und Entbehrungen gekennzeichnet, wobei Kämpfe ein ständiger Begleiter waren. Die eine oder andere Fehde mit einem Nachbarklan oder Raubzüge in die südlichen Gefilde nach Kislev, waren sein tägliches Brot. Trotz dessen war das einschneideste Erlebnis der Überfall des Clans der Wölfe, bei dem fast der ganze Stamm zum Opfer fiel. So zog Beorn am Rand der Chaoswüste mit seinen verbliebenen Gefährten umher, sich mit Überfällen auf Handelskarawanen zu versorgen und auf Rache zu sinnen. Das Schicksal fügte es, das das Leben in der Wüste seinen Körper mit Kräften ausstattete, die es ihm erlaubten die vielen Verletzungen aus den Kämpfen zu überleben und gegen die Krankheiten und Seuchen, denen viele seiner Begleiter erlagen, zu bestehen. Nach der Abrechnung mit dem Clanführer der Wölfe war sein Leben plötzlich ohne Ziel und da er der letzte seines Clans war, hielt ihn nichts mehr in seiner alten Heimat.
Über die Jahre verdingte er sich in vielen Armeen als Söldner, sicherte dadurch sein Auskommen und er lernte die Kultur des Imperiums kennen und schätzen. Es ergab sich, nach einem eher erfolglosen Feldzug gegen die Orks im Süden des Kaiserreichs, das im Wirtshaus des Städtchens, wo die Truppe Unterkunft bezogen hatte, ein Werber der Markgrafschaft von Waldburg, Soldaten für die Garde anwerben wollte. Der Sold passte und die Aussicht auf Unterkunft und einen geordneten Tagesablauf waren zu dieser Zeit Grund genug anzuwerben. Die Monate vergingen und Beorn hegte tiefe Sympathie für den Markgrafen, der mit einer bestimmten, aber gerechten Weise regierte und immer das Wohl seiner Untertanen, aber auch das seine, im Auge hatte. Nach einem Scharmützel, bei dem der Feldwebel des 2. Banners der Taurus Iuvavi fiel, ernannte der Obrist der Garde den Norse zum neuen Feldwebel.
Die Zeit ging ins Land, die harten Zeiten der Wanderschaft und der Gefahren waren fast vergessen als eine Nachricht durch das Schloss des Markgrafen sich verbreitete. Der Landesherr hatte vor seine Ländereien zu veräußern und in ein Land Namens Mythodea zu reisen und dort einen Neuanfang zu machen. Es war allen freigestellt, sich diesem Weg anzuschließen, oder in der alten Heimat zu verweilen und auf einen neuen Lehnsherrn zu warten. Der Entschluss war schnell gefasst und wie die meisten der Taurus Iuvavi schloss sich auch Beorn der Expedition an.
So begab es sich, dass Beorn Ragnarson nach Mythodea kam und mit den Tauren auf Seite der Elemente gegen die Gefahr durch die Verfemten kämpft.
Der Heldentod:
Wie viel andere Elementtreue Siedler nahm auch der Orden der Taurus Iuvavi unter Führung des Ordensmeisters Beorn Ragnarson am Sommerfeldzug im Jahre 12 n.E. gegen die Ratio, die Urzweifler, teil.
Nach dem das Portal in der Weltenschmiede durchschritten war und ein gesichertes Lager innerhalb der Sturmwächter im Banner der Einheit errichtet war, wurde sogleich mit der Erforschung der fremdenden Spiegelwelt begonnen. Neue Aufgaben gab es für den Ordensmeister zu bewältigen nicht nur die Führung des Orden sondern auch die Führung in dem von ihm gegründeten Lager der Sturmwächtern, ein Zusammenschluss von Gruppen, aus den Dienern und Anhängern Aeris, der letzten Feldzüge gegen die Verfemten.
Jedoch barg die ungewohnte Umgebung neue Gefahren, unbekannte Konstrukte und neue Feinde, so dass der erste Vorstoß der Elementtreuen in die Spiegelwelt nicht von vollem Erfolg gekrönt war. Durch gewaltige Opfer und die Kraft all derer, welche auf Mythodea sich die besondere Freundschaft der Elemente gesichert hatten kann die Spiegelwelt nur für ein paar Tage im Jahr betreten werden und so mussten die Tauren wie auch alle andern Streiter der Elemente die Spielegenwelt wieder durch das Portal der Weltenschmiede verlassen.
Auf dem Rückweg zum Portal wurde der Heerzug von den Verfemten angegriffen und die Kämpfer der Tauren halfen bei der Vereidigung. Jedoch eine kleine Gruppe der Feinde durchbrach diese Verteidigung und stürzte sich auf die wehrlosen Menschen des Versorgungs-Trosses. Als Beorn das sah zögert er nicht lange und eilte mit den Tauren dem Tross zu Hilfe. Diese Handvoll Feinde war schnell besiegt jedoch war das nur der Auftakt zu dem nun folgenden Kampf. Wie aus dem nicht erschienen Kämpfer der Ratio mitten unter den Elementreuen und versuchten viele von ihnen durch die Portale aus denen sie kamen zu entführen. Beorn rettet eine Magd des Tross vor zwei dieser Verfemten. Wohl als Rache für seine Tat stürzte sich nun ein ganzer Trupp der Kämpfer der Ratio auf Beorn. Heldenhaft kämpfte er gegen die Feinde und streckte viele nieder, jedoch gegen so eine große Übermacht konnte auch der Beste nicht lange bestehen, so wurde Beorn Ragnarson durch viele Hiebe und Stiche des Feindes in die Knie gezwungen. Angespornt vom Fall des Ordensmeisters machten die verbliebenen Tauren den Feind nieder um so rasch als möglich bei ihrem gefallenen Anführers zu sein.
Eigentlich sollte ein Norse, welcher unser Ordensmeister war, solche Verletzungen überleben, jedoch was ist schon normal in dieser Verfluchten Spiegelwelt, selbst Magie noch ein Heiltrank halfen nichts Beorn Ragnarson Ordensmeister der Taurus Iuvavi, Anführer der Sturmwächter, Bürger und Ri des Westlichen Siegels, Stolzes Mitglied der Seehandelsgilde, Streiter im Namen des Avatar Aeris war Tod.
Trauer und Fassungslosigkeit über den Tod machte sich bei den Verbliebenen breit, jedoch wussten die Kämpfer hier können sie ihn nicht zurücklassen und so bauten sie aus ihren Schilden und Waffen eine Bahre auf der sie den Toten zurück in ihre Heimat Iuvavum brachten. Dort wurde der Ordensmeister mit allen Ehren und im Beisein des Ganzen Ordens, so wie vieler der Sturmwächter und Verbündeter aus dem Westen, zu Grabe getragen.
Im Herzen Neuwaldburgs wurde ein Grabmahl errichtet um Beorn Ragnarson, den Helden der Taurus Iuvavi zur letzten Ruhe zu betten, flankiert von dem ebenfalls in der Spiegelwelt gefallen Tanarius von Wartenfels ruht er nun dort für alle Ewigkeit.
Chronist der Tauren